Montag, 19. Oktober 2015

Opal - Schattenglanz - Jennifer L. Armentrout #Blogtober












Roman
Erschienen am 14.04.2015
464 Seiten, Hardcover/gebunden
ISBN: 978-3-5515-8333-8
€ 19,99



Inhalt 
Auf den ersten Blick ist alles perfekt: Dawson lebt noch und niemand scheint nach ihm zu suchen. Katy wehrt sich nicht länger gegen ihre Gefühle für Daemon und alles könnte so schön sein - aber es ist nur die Ruhe vor dem Sturm. Plötzlich ist Blake zurück und mit ihm ein gewagter Plan. Zu Katys großem Erstaunen bittet er sie um Hilfe. Katy weiß nicht, was sie tun soll, denn Blake ist nicht zu trauen, das hat sie schon einmal schmerzlich zu spüren bekommen. Doch für ihre Freunde - und für Daemon - würde sie alles tun. Selbst ihr eigenes Leben aufs Spiel setzen.


Meine Meinung

Nach dem mehr als spannenden Ende von Onyx war ich ganz gespannt darauf, wie es in Opal wohl weitergehen wird. Trotzdem habe ich – zugegebenermaßen – sehr lange gebraucht, bis ich weitergelesen habe, was mehrere Gründe hatte. Im Endeffekt ist das jetzt eigentlich auch egal, Fakt ist: ich habe mir Opal auf Deutsch geholt; zum Einen, weil ich mir die ganze Reihe noch einmal auf Deutsch anschaffen will, zum Anderen, weil ich irgendwie keine Lust hatte, auf Englisch weiterzulesen und mit meiner Vermutung, dass mir der Wiedereinstieg in die Reihe auf Deutsch leichter gelingen würde, lag ich auch goldrichtig. 
Die erste Hälfte von Opal hat mich, wenn ich ehrlich bin, fast schon ein bisschen gelangweilt. Die ganze Zeit habe ich darauf gewartet, dass etwas spannendes passiert – ich meine, Dawson ist wieder da, das VM und Daedalus sind geheimnisvoll wie eh und je und keiner weiß eigentlich so wirklich, was mit Will und Blake los ist. Trotzdem haben sich die ersten 100-150 Seiten ein wenig gezogen, bevor die Handlung aber dann richtig spannend wurde. 
Es fängt schon mal damit an, dass Blake wieder auftaucht – wo man sich schon irgendwie fragen könnte, ob dieser Kerl eigentlich verrückt ist. Ich zumindest würde mich nicht in Daemons Nähe trauen, nach dem was er (Blake) abgezogen hat. Schon bald erfährt man aber, dass Blakes Auftauchen einen Grund hat, denn er schlägt Daemon und Katy einen Deal vor, den sie nicht ablehnen können. Ab dieser Stelle fiel es mir wirklich schwer, das Buch aus der Hand zu legen und nicht in einem Rutsch fertig zu lesen. 
Besonders gut fand ich auch, dass Katy und Daemon ernsthaft an ihrer Beziehung arbeiten. Obwohl sie sich ein wenig zu oft streiten und das ganze dann einfach mit heftigem Rumknutschen (oder auch mal einfach so) wieder fallen lassen, haben sie sich weiterentwickelt, nicht nur als Paar, sondern auch einzeln. Katy war mir ja schon in Obsidian total sympathisch; mit ihrer Schlagfertigkeit und ihrer taffen Art ist sie eine meiner Lieblingsprotagonistinnen, auch, da sie noch immer eine verletzliche Seite hat. Dass sie in Opal aber noch einmal eine total neue Bad-Ass-Stufe erreicht, ist sowas von offensichtlich. Nach allem, was sie durchgemacht hat, hat sie eine kämpferische, fast schon grausame Seite entwickelt, die dem Leser einen neuen Blickwinkel eröffnen und man kann sie im dritten Teil der Reihe noch einmal neu kennenlernen. Auch Daemon macht große Fortschritte, er sieht Katy mehr als Gleichberechtigte an und nicht als jemanden, den er beschützen muss. Trotz ihrer ständigen Meinungsverschiedenheiten gefallen mir die beiden als Paar super. 
Abgesehen davon bin ich auch ein absoluter Dawson-Fan. Anfangs fand ich ihn noch ein bisschen merkwürdig und nahezu unheimlich, doch mit der Zeit ist er mir total ans Herz gewachsen. Dawson ist viel verletzlicher als Daemon, vielleicht auf aufgrund seiner Zeit in den Fängen der Organisation „Daedalus“, aber gleichzeitig kommt er mir auch so stark vor – er schafft es, sich auf sein eines Ziel zu konzentrieren, für das er alles geben würde. 
Je weiter es zum Ende hinging, umso spannender wurde die Handlung und als das Ende dann kam und so ein richtiger, richtiger Cliffhanger war, war ich so, so, so froh, dass ich die Reihe schon komplett auf Englisch habe! 

Insgesamt vergebe ich für Opal 4,5 Sterne, da die ersten hundert Seiten sehr schleppend vorangingen und ich mir für Origin und Opposition ein wenig mehr erhoffe, die zweite Hälfte aber trotzdem ein echter Knaller war!